Miriam Jonas

Miriam Jonas, Fuge I (Fugenspieler), 2016

Fuge I + Fuge II
[Fugenspieler], 2016

kinetische Audioskulptur [zweiteilig] aus glasiertem Ton, Aluminium, Mechanik, Verstärker

Fuge I [schwarz]
120 × 48 × 43 cm
Fuge II [weiß]
115 × 39 × 29 cm

Eine Fuge wird gespielt – angelehnt an das Prinzip der Fuge in der klassischen Musik, wenn (sehr vereinfacht) eine Stimme die andere imitiert und wiederholt. Die Nadeln der Tonarme graben sich mit jeder Umdrehung langsam tiefer in die in dieser Spur unglasierte, rauhe Keramikoberfläche. Sie erzeugen dabei ein lautes Kratzen. Durch diese kontinuierliche Zerstörung verändert sich der Ton und damit die rhythmische Komposition zwischen beiden Fugen, denn je nach Zerstörungsgrad der Platte liegt die Nadel auf oder schwebt klanglos über der Fuge. Dann muss sie nachjustiert werden und ein neuer Rhythmus ertönt.

Miriam Jonas, Fuge I & Fuge II (Fugenspieler), 2016
Miriam Jonas, Fuge II (Fugenspieler), 2016

Fuge I & Fuge II [Fugenspieler], 2016

Fugenspieler [Fuge I & Fuge II]
Aufnahme vom 15. August 2016 in Berlin