Miriam Jonas

Miriam Jonas, Rapunzel, 2017, Kunstverein Greven

Rapunzel, 2017

50 m Zopf geflochtenes Industrieseil, Abrissbirne [Gips, Pigment, Metall] mit integriertem Bass-Sound 

Installation über drei Stockwerke des Kunstvereins Greven e.V. 

Der 100 Jahre alte, vielfach geflickte, backsteinerne, dreigeschossige ›Turm‹ des Kunstvereins beherbergt die dumpfes Bassdröhnen verbreitende Abrissbirne, an welcher ein 50 m lange Zopf befestigt ist. 


Dieser schlängelt sich durch die dafür präparierte Architektur, um an der Außenfassade über ein historisches Rad gelegt nach unten zu fallen. 
Diese Ausstellung entwickelt sich während der Betrachtung jedes der drei Etagen aufeinander abfolgend: Im Erdgeschoss wölbt sich die Decke nach unten, während eine in der Wand versenkte Endlosschleife eines Abbilds des Zopfes maschinell nach oben geführt wird. Im Mittelgeschoss liegt die dröhnende Skulptur/Abrissbirne ›Rapunzel‹ auf nachgebendem Boden. Der an ihr befestigte Zopf verläuft durch ein Loch in der Decke aufwärts ins Dachgeschoss, wo er hoch oben über einen Balken geführt in das Rad an der Aussenfassade geleitet nach unten fällt, sodass Besucher ihn fast erreichen können. Die Idee resultierte aus Betrachtung der vielfach geflickten Backsteinfassade.  Die rein gedankliche erneute Zerstörung des Turms durch sehnsüchtiges oder neugieriges Ziehen bzw. Hinaufklettern an dem Zopf war mein Leitmotiv. 

Miriam Jonas, Rapunzel, 2017, Kunstverein Greven
Miriam Jonas, Rapunzel, 2017, Kunstverein Greven

Rapunzel, 2017

Kunstverein Greven [EG]

Miriam Jonas, Rapunzel, 2017, Kunstverein Greven

Rapunzel, 2017

Kunstverein Greven [1.OG]

Miriam Jonas, Rapunzel, 2017, Kunstverein Greven

Rapunzel, 2017

Kunstverein Greven [2.OG]

Miriam Jonas, Rapunzel, 2017, Kunstverein Greven